5 Sinne trainieren

Lebensfreude erhalten – 5 Sinne trainieren

Es sind die bekannten fünf Sinne des Menschen, mit denen wir unsere Umwelt wahrnehmen:
Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen.

Sie tragen einen unschätzbaren Wert zur Lebensfreude bei.

Gerade mit steigendem Alter können die Sinneswahrnehmungen nachlassen, besonders das Hören und Sehen. Umso wichtiger ist es, die Sinne zu schärfen und durch gezielte Übungen zu trainieren. Doch wie kann ich meine Sinne schärfen, sie länger erhalten und mich bis ins hohe Alter daran erfreuen?

Zu diesem Thema veranstaltete das Team unseres Altenpflegeheimes in Harthau einen „Wahrnehmungstag“. Dafür bedurfte es nicht unbedingt eines großen Aufwandes und hat sogar eine Menge Spaß gemacht, weil es in Form von Spielen und Herausforderungen geschah.

Das Sehen wird oft als wichtigster Sinn bezeichnet, weil es einen großen und besonders einflussreichen Teil der Wahrnehmung ausmacht. Trainiert haben die Teilnehmer das Sehen durch genaues und detailliertes Betrachten von Bildern und dem Spaß an optischen Täuschungen.

Mit den Ohren ist es nicht nur möglich, eine riesige Anzahl unterschiedlicher Geräusche zu unterscheiden und zuzuordnen, sondern auch verschiedene Distanzen auszumachen und sich somit durch das Gehör zu orientieren. Die Bewohner trainierten ihr Gehör, indem sie sich auf verschiedene Natur- und Tiergeräusche konzentrierten.

Die Nase nimmt sogenannte olfaktorische Reize, also Gerüche und Düfte auf.
So können durch Gerüche neben der reinen Wahrnehmung auch Erinnerungen und Emotionen ausgelöst werden. Beim Riechen konnte man z.B. Kaffee, Zimt, Nelke, Thymian und weitere Gerüche erraten.

Unsere Zunge ermöglicht es uns, verschiedene Geschmäcker zu unterscheiden. Insgesamt können fünf verschiedene Geschmacksrichtungen über die Zunge unterschieden werden: Süß, sauer, salzig, bitter und umami – letztes ist ein herzhafter Geschmack. Die Bewohner kosteten mit geschlossenen Augen verschiedene Fruchtsäfte und sollten die Sorte benennen. Aber es gab auch Schokolade und Erdnussflips, die ganz bewusst langsam gekaut wurden, um auf unterschiedliche Aromen und auf Konsistenzen zu achten.

Die gesamte Haut ist für den Tastsinn zuständig und lässt uns Dinge oder Temperaturen spüren. Gerade die Hände und Finger können dabei selbst kleinste Unebenheiten wahrnehmen. Das erprobten die Interessierten beim Fühlen von verschiedenen Gegenständen in Stoffsäckchen, wie z.B. Watte, Flaschenöffner und Stiften.

Die Leistung der eigenen Sinne hat danach niemand mehr als selbstverständlich betrachtet. Dieser Tag hat allen Spaß gemacht, auch dem Personal! Er hat dazu beigetragen, wieder etwas bewusster seine Sinne auch im Alltag wahrzunehmen und damit zu schärfen.